
1. Petr. 5,7: „Alle Sorge werft auf ihn, denn er sorgt für euch.“
Wie oft befinden wir Menschen uns in dieser einen Situation, in der wir einfach nicht wissen, wie wir handeln sollen.
Wir alle haben unsere eigenen Sorgen und Probleme, sei es um die Ausbildungsstelle, den Arbeitsplatz oder sogar familiäre Angelegenheiten. Wir fragen uns: „Wie soll es weitergehen im Leben?“. Doch gehen wir zuerst auf die Knie vor dem dem allmächtigen Gott, wenn es darum geht, eine wichtige Entscheidung zu treffen? Oder versuchen wir aus eigener Kraft, alle Sorgen und Probleme beiseite zu schaffen?
Auch ich war oft in solchen Situationen im Leben, in denen ich nicht wusste, wie es weitergehen soll. Doch Gott hat mich gelernt, auf Ihn zu vertrauen, denn nur dann schenkt Er Gelingen.
Ich befand mich gerade im letzten Jahr meiner Weiterbildung und es war keine leichte Zeit. Viele Prüfungen standen bevor und die Aufgaben in meiner neuen Abteilung waren oftmals zeitaufwendig und anstrengend. Durch die Weiterbildung konnte ich die Jugendstunden gar nicht oder nur ganz selten besuchen und somit keine Gemeinschaft mit meinen Glaubensgeschwistern pflegen. Dadurch habe ich auch das Verlangen, Gott zu dienen und meine freie Zeit Ihm zu weihen, verloren. Meine Gewohnheiten, die ich mir sehr früh beigebracht habe, habe ich dennoch nie vernachlässigt. Dazu gehört das Gebet am Morgen und Abend sowie das Lesen in der Heiligen Schrift. Ich wusste immer ganz tief im Innern, zu wem ich gehöre.
Doch es gab eine Wende in meinem Leben: Es war die Gebetswoche, in der Gott zu mir gesprochen hat. Er hat mir aufs Herz gelegt, sich bewusst für ihn zu entscheiden. An diesem Abend gab es in der Gebetsstunde die Möglichkeit, für sich beten zu lassen. Ich habe Jesus versprochen, Ihm bewusst zu dienen und Ihn an erster Stelle in meinem Leben zu stellen. Der Herr hat mir die Augen aufgetan und gezeigt, wie wichtig es ist, Ihm aufrichtig zu dienen und nicht nur ein lauwarmer Christ zu sein. Dafür bin ich Gott von Herzen dankbar. Mein Leben hat sich durch diese Entscheidung schlagartig verändert. Gott hat meine Gebete erhört: Kurze Zeit später wurde die Jugendstunde auf Sonntag verlegt, sodass ich trotz meiner Weiterbildung die allgemeine Jugendstunde besuchen konnte.
Ich habe immer mehr diese Gemeinschaft mit Jesus und den Heiligen gesucht und auch verstärkt im Wort Gottes geforscht. Mir wurde bewusst, wie notwendig es ist, Gottes Stimme zu hören und alle Sorgen auf Ihn zu werfen. Nur dann schenkt Er den Erfolg im Leben, sei es im Beruf oder Alltag. Er allein gibt die Freude, Ihm zu dienen und nachzufolgen. Doch dafür müssen wir Ihm bewusst dienen und blind vertrauen. Dies ist definitiv kein leichter Weg, denn der Widersacher schläft nicht. Das erfahre ich immer wieder aufs Neue, wenn Glaubensgenossen auf mich zukommen und mir beteuern, dass es nur ein kurzzeitiger Zustand des „geistlichen Hochs“ sei und sich alles wieder legen würde. Doch gerade in solchen Situationen stärkt mich der Herr durch sein Wort und den Heiligen Geist, Er schenkt mir Mut, Kraft und Trost.
Denn eins ist gewiss: Er lässt seine Kinder niemals im Stich, auch wenn es die Menschen tun.