Vor einigen Monaten wurde eine repräsentative Umfrage in unserer Jugend durchgeführt, mit dem Resultat, dass sehr viele mit der digitalen Welt zu kämpfen haben und dabei immer wieder fallen.
Wir wollen uns diesen Kampf genauer anschauen und herausfinden, wie wir diese digitalen Ketten abschütteln können.
Digitale Ketten fesseln unseren Körper
Zuerst wollen wir uns die körperliche Abhängigkeit anschauen, die
hauptsächlich durch Dopamin ausgelöst wird.
Was bewirkt Dopamin? (Google):
„Glückshormon“, wird im Gehirn als „Beloh-
nung“ während einem Erlebnis ausgeschüttet
und motiviert uns, etwas anzufangen bzw.
weiter zu machen
Dopamin-Ausstoß
hoher Ausstoß weckt: großes Verlangen, eine Sache fortzuführen oder zu wiederholen (Belohnung)
geringer Ausstoß bewirkt: kaum Motivation, erneut zu beginnen oder weiter zu machen
Gefahr! Wir wollen mit einem geringen Aufwand maximal belohnt werden und werden trotzdem unglücklich.
Reizüberflutung → Der Körper gewöhnt sich an den hohen Dopamin-Spiegel, setzt die Toleranzgrenze nach oben und
braucht immer größere „Kicks“, um glücklich zu sein → Sucht / Abhängigkeit
Lesen, Jugendstunden besuchen, Sport machen etc. fühlt sich dann langweilig an und ich kann mich nur schwer dafür begeistern, obwohl ich weiß, dass es gut ist.
Was tun, um diese Bremse zu lösen?
Reizüberflutung stoppen!
Welche Dopamin-Kicks muss ich lassen? Filme / Serien, Masturbation, Pornographie, TikTok / Shorts, Videospiele, Spaßclips usw.
Welche Dopmain-Kicks muss ich reduzieren?
Sport, Freunde treffen, Smartphone, Internet, Social Media, News (Video + Text) usw.
Welche Dopmain-Kicks muss ich fördern? Gebet, Lesen (Bibel), Gutes tun, Unternehmungen in der Natur, Versammlungen usw.
Was bringt mir das? Keine Reizüberflutung → Ich kann mich leichter zu etwas motivieren, das erst auf längere Sicht ein gutes Gefühl gibt.
Geistliche Ketten: Satan, Anerkennung, Sünde (Eph. 6,12)
- Vom Satan betrogen/beraubt (2.Kor. 2,11 / Joh. 10,10)
- Wie werde ich beraubt? Z.B. bin 2 Stunden auf Youtube -> Fühle mich schlecht
- Was wurde mir dabei geraubt? Zeit, Gutes Gewissen, Gute Laune usw.
- Wie kann ich mich wappnen? Mit Gottesfurcht (1. Tim. 4,8) und Liebe zu Jesus (Joh. 14,21)
2. Vergleichen
Beispiele:
- Jemand hat bessere Bilder, immer einen schicken Status bei Whatsapp
- Instagram -> Körpervergleiche
- Filme -> Realitätsverlust
Auswirkung:
Neid, Depressionen, Unzufriedenheit,
Falsche Ziele (z.B.: Figur, Urlaub)
Wie schaffe ich es, mich nicht immer mit anderen vergleichen zu müssen und mit gewissen Unterschieden zufrieden zu sein?
Achte (nur) auf dich! (Joh. 21,20-22).
Gott gibt jedem das Seine, mach das Beste draus! (Mat. 25,15)
3. Sucht / Gefangen sein (1.Kor. 6,12 / Ri. 14,2-3)
Beispiel für eine Sucht:
- Gewisse Bilder/Videos muss ich mir anschauen, obwohl ich
weiß, dass sie nicht gut für mich sind
- Videospiele machen mir mehr Spaß. als wichtigere Dinge, die ich dann
vernachlässige
Auswirkung:
- Schamgefühl
- Niedergeschlagenheit („Ich pack es eh nicht!“)
- Keine Kraft, aufzustehen (geistlich)
- Man verstrickt sich immer mehr
Wie schaffe ich es mit Gottes Hilfe aus solch einer Sucht wieder heraus?
- Glaube an die Kraft des Blutes Jesu (1. Joh 1,7)
- Im Geist leben (2. Kor. 3,17)
Gott möchte, dass du frei bist von allen Ketten der Sünde!
Diene ihm fröhlich und sei wirklich frei!