Auf den Geschmack gekommen

Leckerer Duft von frisch gebrühten Kaffee am Morgen und die Vorfreude auf den ersten Schluck ist für die meisten von uns ein gelungener Start in den Tag. Aus der Sicht der Kaffeebohne jedoch ist es kein leichter Weg, bis diese ihr volles Aroma entfalten kann und zu einer Gaumenfreude wird.

Nach der Ernte wird die Kaffeebohne erst einmal gewaschen und von ihrem Mantel entfernt, wobei man hier bereits die unreifen von den reifen Früchten optisch unterscheidet. Anschließend wird die reife Kaffeebohne getrocknet, sodass eine minimale Restfeuchte enthalten bleibt. Nun wird es richtig heiß, denn abhängig vom Röstverfahren wird die Kaffeebohne auf bis zu 600° erhitzt und geröstet.

Danach darf die Bohne erst einmal einige Wochen ruhen, bis sie den Weg in deine Kaffeemaschine findet. Hier wird sie gemahlen, gepresst und mit kochendem Wasser übergossen, wodurch nun endlich aus der dunklen Frucht die wertvollen Aromen zur Geltung kommen.

Der Prozess von der Bohne zum Kaffee lässt sich mit unserem christlichen Leben vergleichen. Die Ernte ist die Absonderung aus der Welt – der erste Arbeitsschritt Gottes, nachdem er uns durch seine Gnade angenommen hat. Danach finden verschiedene weitere Bearbeitungsprozesse statt, die Einfluss auf unser Inneres und Äußeres haben. Dabei kann es sehr unangenehm werden, aber Gott gibt uns auch Ruhezeiten, in denen wir reflektieren und Dankbarkeit üben können. 

Der Prozess setzt sich fort und wir haben das Gefühl, gebrochen oder gemahlen zu werden und fühlen uns vielleicht ausgebrannt. Doch Gott möchte aus dir das Beste herausholen, das er in dich hineingelegt hat. Gib dich ihm ganz hin und lass dich von ihm bearbeiten.

1.Petr. 1,6-7 (SCH2000):

„Dann werdet ihr euch jubelnd freuen, die ihr jetzt eine kurze Zeit, wenn es sein muss, traurig seid in mancherlei Anfechtungen, damit die Bewährung eures Glaubens (der viel kostbarer ist als das vergängliche Gold, das doch durchs Feuer erprobt wird) Lob, Ehre und Herrlichkeit zur Folge habe bei der Offenbarung Jesu Christi.“

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