Während ich vor ein paar Monaten beim Arzt im Wartezimmer saß, beobachte ich, wie die Patienten in das Zimmer des Arztes gerufen wurden. Immer wieder öffnete sich die Tür des Behandlungszimmers und die nächste Person schritt voller Hoffnung in das Zimmer, wo der Arzt wartete. Als die Tür wieder geschlossen wurde, kam mir folgender Gedanke:
Der Mensch setzt sich vor den Arzt und erzählt ihm von seinen Schmerzen und Problemen, vielleicht auch von seinen Ängsten. Der Arzt hört geduldig zu und nachdem der Patient sich ausgesprochen hat, versucht der Arzt dem Patienten die Angst zu nehmen und den Beschwerden auf den Grund zu gehen. Dieses Bild projizierte ich auf mein geistliches Leben. Wie gehe ich mit geistlichen Kämpfen, Krankheiten oder Unsicherheiten um? Wer ist mein erster Ansprechpartner und wie wird mein Problem behandelt?
Das Wunderbare ist, dass wir den besten Arzt haben, der uns in unserer körperlichen Schwachheit und in unseren geistlichen Kämpfen und Ängsten die beste Hilfe geben kann. Er möchte, dass wir uns in das Behandlungszimmer, in unser Kämmerlein, begeben und vor ihm unser Herz ausschütten. Er ist bereit, uns zu heilen und mit Kraft auszurüsten. An diesen allmächtigen Arzt dürfen wir uns jederzeit wenden.
„Wenn ich dich anrufe, so erhörst du mich und gibst meiner Seele große Kraft.“ – Psalm 138,3
