„Da wir nun eine solche Wolke von Zeugen um uns haben, so lasst uns jede Last ablegen und die Sünde, die uns so leicht umstrickt, und lasst uns mit Ausdauer laufen in dem Kampf, der vor uns liegt“
(Hebr. 12,1)
Christus ist der Lohn und das Vorbild des Christen. Er ist der Lohn, um den ein Christ läuft. Was wünschen wir uns als Frucht all unserer Mühen und Leiden? „Oh, Christus, Christus, dass nur Christus mein sein möge“; und er ist unser Vorbild, das Vorbild, welches Gott uns gegeben hat und das wir uns auch selbst gegeben haben, auf welches unser Auge und unser Herz gerichtet ist. Was ist unser Ziel? Wonach strecken wir uns aus und was streben wir an? Welche Art von Mensch wollen wir sein? Wie möchten wir leben? Wenn wir bekommen würden, was wir uns wünschen oder begehren, was wäre das dann? Was möchten wir sein? „Oh, ich möchte Christus gleichgestaltet werden“. Wir können dies auch bei dem Apostel sehen, der im Vergleich dazu alle anderen Dinge als Schaden und Dreck ansah, um Christus zu gewinnen und ihm gleichförmig zu werden.
„ … um dessentwillen ich alles eingebüßt habe; und ich achte es für Dreck, damit ich Christus gewinne und in ihm erfunden werde … um Ihn zu erkennen und die Kraft seiner Auferstehung und die Gemeinschaft seiner Leiden, indem ich seinem Tod gleichförmig werde“ (Phil. 3,8-10). Jeder Christ ist gleichen Sinnes, alles ist Dreck im Vergleich zu ihm, und er begehrt nicht nur mit allem Ernst, in Christus gefunden zu werden, sondern auch, ihm gleichförmig zu sein. Christen möchten leben, wie er lebte und wie er von ihnen möchte, dass sie leben. Sie möchten nicht nur von Christus gesegnet sein, sondern dass Christus über sie erfreut sein möge. Sie haben nie einen eigenen Willen, außer wenn Christus ihnen seinen Willen gibt. „Es reicht mir nicht“, sagt ein Christ, „dass ich die Hoffnung habe, zuletzt durch Christus in den Himmel zu kommen, ich muss hier heiliger werden. Ich möchte so leben, dass meine Wege Christus gefallen.
Oh, dass ich mich nahe bei dem Herrn halten möge, dass ich dem Herrn auf meiner ganzen Lebensbahn gefallen möge. Ich wäre gerne ein besserer und vollkommenerer Christ“. Nach all diesem strebt der Apostel so machtvoll: „Nicht dass ich es schon erlangt hätte oder schon vollendet wäre; ich jage aber danach, dass ich das auch ergreife“ (Phil. 3,12).
Jeder Christ ist gleichen Sinnes, alles ist Dreck im Vergleich zu ihm, und er begehrt nicht nur mit allem Ernst, in Christus gefunden zu werden, sondern auch, ihm gleichförmig zu sein.
