Durch den Mund Gottes – Teil 2

Mt. 4,4: „Und er antwortete und sprach: Es steht geschrieben: »Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeglichen Wort, das durch den Mund Gottes geht.«“

Diesen Vers haben wir bereits betrachtet und dabei festgestellt, dass das ganze Wort Gottes uns zur Nahrung dient – unser tägliches Brot. Jesu Antwort enthält noch einen weiteren, entscheidenden Teil: „ … Wort, das aus dem Munde Gottes geht“.               

Aus dem Munde Gottes – hier geht es um das „Wie?“ des Wortes. Das „Was?“ kennen wir bereits: jedes Wort, die ganze Wahrheit. Doch zum Leben dient es uns, wenn es aus dem Munde Gottes kommt. Selbst die ganze Bibel zu lesen hilft nichts, wenn es für mich nur eine Tradition oder etwas ist, das man kritisch relativiert an die Zeit anpassen muss.

Joh.  6,63: „Der Geist ist’s, der da lebendig macht; das Fleisch ist nichts nütze. Die Worte, die ich rede, die sind Geist und sind Leben.“

Hier erkennen wir, dass wir den Geist Gottes brauchen, damit er uns das Wort Gottes lebendig macht – es darf nicht bei gedruckten Zeichen auf Papier oder Smartphone bleiben. Damit Leben in uns gewirkt wird, ist es notwendig, dass Gottes Geist an uns arbeitet – beim Bibellesen. Die Logik ist sehr zwingend: Jesus sagt, dass seine Worte Geist und Leben sind. Dann können sie nur durch den Geist verstanden und aufgenommen werden. 

Das beantwortet unsere Frage. 

„Wort aus Gottes Munde“: Wenn es aus dem Munde ausgeht, dann kann man es hören – nicht primär lesen. Und es geschieht jetzt, im Moment. Im Moment des Lesens und Nachsinnens, gewirkt durch Gottes Geist. Die Wirkung kommt als Gnade von Gott. Unser Teil ist es, Gott zuzuhören: Durch ein Suchen nach der Gemeinschaft mit Ihm in Seinem Wort. Und dadurch, dass wir glaubend das Wirken seines Geistes dabei erwarten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert