Ein Kriegsknecht

„Wer Kriegsdienst tut, verstrickt sich nicht in Geschäfte des Lebensunterhalts, damit er dem gefällt, der ihn in Dienst gestellt hat.“ (2.Tim.2,4 SCH2000)

Zu der Zeit, in welcher dieser Brief entstand, war das Römische Reich die Weltmacht, die den ganzen Mittelmeerraum kontrollierte. Dadurch war auch die gesamte militärische Struktur nach dem römischen Vorbild gestaltet. Wenn jemand in die römische Armee eintrat, so musste er den Dienst als Legionär ausführen. Die Dienstdauer betrug 20 Jahre, die sehr strenge Disziplin erforderten und ein hartes Leben mit sich brachten. Sogar das eigene Leben wurde im Kampf an der Front aufs Spiel gesetzt. Doch die Belohnung waren danach das römische Bürgerrecht, eine Erlaubnis zum Heiraten, ein Entlassungsgeld und manchmal auch ein Stück Land. Für diese Ziele, Dinge die einst vergehen werden, ertrugen die Soldaten so viel, sie riskierten alles, ihr ganzes Leben.

Paulus zieht den Vergleich zwischen uns und einem Soldaten. Im dritten Vers sagt er, dass wir Streiter Christi sind. Wir sind für Jesus in den Dienst gestellt; wir müssen danach streben, ihm zu gefallen. Die Soldaten legten in dieser Zeit ihr ganzes privates Leben zur Seite, sie konnten sich dadurch nicht einfach in die Geschäfte des Lebensunterhalts verstricken. 

Sind wir die ganze Zeit beschäftigt mit unseren alltäglichen Aufgaben? Viele von ihnen sind notwendig und man muss diese Dinge erledigen, aber man darf nicht darin verstrickt werden. Es darf nicht sein, dass man vor lauter Aufgaben die wirklich wichtige Sache aus den Augen verliert – dem zu gefallen, der uns in den Dienst gestellt hat. Unser Streben muss darauf gerichtet sein, diese Ewigkeit zu erreichen und eines Tages mit dem Herrn in der Ewigkeit vereint zu sein.

Der Herr segne uns, dass wir uns selbst überprüfen und unser Ziel ganz darauf richten, diesen guten Kampf zu kämpfen, den Lauf zu vollenden und den Glauben zu halten.

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