„Und es geschah nach geraumer Zeit, dass Kain dem Herrn ein Opfer darbrachte von den Früchten des Erdbodens. Und auch Abel brachte [ein Opfer] dar von den Erstlingen seiner Schafe und von ihrem Fett. Und der Herr sah Abel und sein Opfer an; …“ 1. Mose 4,3-4
Die ersten Dankopfer sind in der Bibel im Zusammenhang mit Kain und Abel. Sie brachten Früchte des Feldes und dieErstlinge der Herde.
Die Feste des Herrn
Im dritten Buch Mose (Kapitel 23) ist zu lesen, dass Gott zu den Israeliten spricht und sagt: „Das sind die Feste des HERRN, zu denen ihr heilige Festversammlungen einberufen sollt, dies sind meine Feste.“ (Vers 2)
Vers 3: Der Sabbat (der Ruhetag / der 7. Tag der Woche)
Vers 4-5: Das 1. Fest, das Passah (Ostern). Ein Lamm musste geschlachtet werden, um alle Erstgeburt zu erretten. Das ist prophetischer Hinweis auf Jesus, das Lamm Gottes, welches durch sein Blut alle retten kann, die ihn annehmen.
Vers 6-8: Das 2. Fest, das Fest der ungesäuerten Brote. Das alte Sündige und alles durchsetzende Leben Ägyptens muss zurückbleiben.
Vers 9-14: Das 3. Fest, die Darbringung der Erstlingsgarbe. Dies ist das erste Erntedankfest, was auch Schawuot genannt wird.
„Rede zu den Kindern Israels und sage ihnen: Wenn ihr in das Land kommt, das ich euch geben werde, und seine Ernte einbringt, so sollt ihr die Erstlingsgarbe von eurer Ernte zum Priester bringen.“ 3. Mose 23,10
Besonderen Wert legt Gott hier auf die Erstlingsgarbe, da es gleichzeitig einen wichtigen prophetischen Wert, bezogen auf Jesus, hat.
1. Korinther Kapitel 15,46: „Aber das Geistliche ist nicht zuerst, sondern das Natürliche, danach das Geistliche.“
„Nun aber ist Christus aus den Toten auferweckt; er ist der Erstling der Entschlafenen geworden.“ 1. Korinther 15,20
Vers 15-22: Das 4. Fest, das Fest der Wochen / Pfingstfest (Schawuot). Das Schawuot-Fest wird 50 Tage nach dem Passah gefeiert. Zu Passah ist Jesus – Gottes Lamm – für uns geschlachtet worden und 50 Tage danach wurde der heilige Geist ausgegossen.
Nach diesem Fest sind vier Monate Pause bis zum nächsten Fest (Gnadenzeit).
Vers 23-25: Das 5. Fest, das Fest des Hörnerschalls/Posaunenfest (Rosh Haschanah). Ein neues Jahr beginnt im Monat Tischri. Israel feiert zweimal im Jahr Neujahr; heilsgeschichtlich ein neues Zeitalter, eine neue Ära, wenn Jesus wiederkommt.
Vers 26-32: Das 6. Fest, der Versöhnungstag (Yom Kippur). Das ist der Tag der Bedeckung der Sünde. Es war der Tag, wo der Priester einmal im Jahr ins Allerheiligste durfte. Dieser Tag steht für den Eintritt in die Herrlichkeit und die Gemeinschaft mit Gott.
Vers 33-44: Das 7. Fest, das Laubhüttenfest (Sukkot).
„So sollt ihr nun am fünfzehnten Tag des siebten Monats, wenn ihr den Ertrag des Landes eingebracht habt, das Fest des Herrn halten, sieben Tage lang; am ersten Tag ist ein Feiertag und am achten Tag ist auch ein Feiertag.“ 3. Mose 23,39
„Man soll aber nicht mit leeren Händen vor dem Herrn erscheinen, sondern ein jeder mit dem, was er zu geben vermag, nach dem Segen, den dir der Herr, dein Gott, gegeben hat.“ (5. Mose 16,13-17).
Das in der Bibel mehrfach erwähnte Sukkot wird im zweiten Buch Mose als Fest des Einsammelns, der Lese oder Nachlese bezeichnet. (2. Mose 23,16)
Die Feste des Herrn stellen in ihrer Reihenfolge ihrer Zusammengehörigkeit und ihre Bedeutung einen Abriss über der gesamten Erlösung, eben eine ewige Ordnung.
Zwei Erntefeste wurden gefeiert, Schawuot, das Wochenfest zu Beginn der Erntezeit, wo die Erstlingsgaben gebracht wurden, wie auch Jesus der Erstling der Auferstehung ist und Sukkot, das Laubhüttenfest, zum Ende der Erntezeit als Fest des Einsammelns oder der Lese und Nachlese. Das ist ein Bild auf die Entrückung zu Jesus hin.
„Ein jeder aber in seiner Ordnung: Als Erstling Christus; danach die, welcher Christus angehören, bei seiner Wiederkunft.“ 1. Korinther 15,23
