Geistlicher Durchbruch

Neulich wertete ich unsere Ergebnisse zur neusten Jugendumfrage aus. Diese hatte den Zweck, den ungefähren geistlichen Stand in unserer Jugend herauszufinden. Dabei wurde ich auf die Beantwortung einer bestimmten Frage aufmerksam:

Hast du persönliche Befreiung von Sünden erlebt und musst nicht mehr immer DIE eine Sünde tun, die dich von Gott fernhält?

Auf diese Frage antworteten ca. 51,7 % mit Ja, 38,5 % mit Nein und der Rest gab andere Antworten an. Von 153 Teilnehmern gaben also ca. 58 Jugendliche zu erkennen, dass sie geistliche Befreiung benötigen. Da man davon ausgeht, dass von 400 Jugendlichen die 153 Teilnehmer so ziemlich den Kern unserer Jugend abbilden müssten, ist dieses Ergebnis mehr als besorgniserregend.

Die Bibel hat jedoch eine Antwort auf diese Situation und einen klaren Lösungsweg. Keiner von uns muss gefangen bleiben. Jesus sagt klar in Joh. 8,31-32:

„Wenn ihr in meinem Wort bleibt, so seid ihr wahrhaft meine Jünger; und ihr werdet die Wahrheit erkennen und die Wahrheit wird euch frei machen.”

Um geistlich befreit zu werden, ist es also wichtig, in seinem Wort zu bleiben. 

Aber was bedeutet es, in seinem Wort zu bleiben?

1. Sein Wort

Jesu Worte sind im Prinzip die Einzelbestandteile seiner Lehre. Die zusammenhängendste und umfassendste Lehre, die im Neuen Testament aufgezeichnet wurde, ist in Matthäus Kapitel 5 bis 7 zu finden.

Dort spricht Jesus unter Anderem folgende wichtige Punkte an:

– Vergebungsbereitschaft

– Klare Entschiedenheit für Gott

– Geistliche Armut

Wenn ich nicht bereit bin, zu vergeben, werde ich immer in Hass und Verbitterung gefangen sein.

Habe ich mich nicht für Gott entschieden, werde ich nie konsequent gegen Sünde vorgehen.

Habe ich die Einstellung der „geistlichen Armut” nicht, ist geistlicher Rückschritt angesagt.

2. Bleiben

Gibt es die Möglichkeit, in Jesu Worten zu bleiben, kann ich sie auch verlassen. Die Folge, Jesu Worte oder Gottes Gebote zu verlassen, ist immer geistliche Gefangenschaft. Das beste Beispiel dafür: das Volk Israel. 

Um in Jesu Worten zu bleiben, sind zwei Dinge nötig: die Liebe zu ihm und die Erkenntnis über seine Person (1. Joh. 2,3-5). Liebe ich Jesus nicht, ist es fast unmöglich, in seinen Worten zu bleiben. 

Wenn man über die Liebe Jesu nachdenkt, kommt man zu drei Schlussfolgerungen:

1. Er hat uns zuerst geliebt (1. Joh. 4,19)

2. Er ist für unsere Sünden gestorben (1. Joh. 4,9)

3. Seine Liebe war aufopfernd (1. Joh. 4,9)

Jesus ist gestorben, damit wir in geistlicher Freiheit leben können. Ihm war es wert gewesen, von seiner eigenen Schöpfung gekreuzigt zu werden. Er achtete es für nichts, eine Zeit lang die unbeschreibliche Herrlichkeit des Himmels zu verlassen, um das Werk – die Sühnung unserer Sünden – zu vollbringen.

Jesus lieben. Das ist der Weg zur wirklichen Freiheit. 

Dieser Weg beginnt auf Golgatha…

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