„Herr wie sind deine Werke so viele“

Die durch Gottes Wort erschaffene Erde ist für uns Menschen ein unergründliches Geschenk und Schatz zugleich. Auf der einen Seite lässt sie sich erkunden, auf der anderen Seite ist sie ein absolutes Rätsel und viele Dinge werden wir Menschen mit unserem Verstand nie fassen können. Denken wir beispielsweise an das Meer, wie unerforscht sind denn unsere Meere? Lediglich 5 Prozent der Meere sind bis dato erforscht worden! Welche Geheimnisse sich in den Weiten und Tiefen verborgen halten und wie es Lebewesen schaffen, sich dort zu Hause zu fühlen, das alles ist ein absolutes Rätsel. Wie dem auch sei, eines ist sie auf jeden Fall: Sie ist schön und wunderbar gemacht. Sie beheimatet alle Farben, Vegetationen, Tiere, Fische, Pflanzen, Bäume, Insekten, Amphibien, Wälder, Flüsse, Moore, Steppen, Berge und Täler, und zu guter Letzt beheimatet sie uns, den Menschen. Und wir dürfen diese Schönheit fühlen, riechen, schmecken, hören, und vor allen Dingen mit unseren Augen sehen. Doch welche Wirkung hat sie auf uns?

Ich stelle immer wieder traurig fest, dass es Menschen gibt, die absolut keine Augen für Gottes Geschenk, die Natur haben. Wenn sie beispielsweise ein schönes Bergmassiv vor sich haben, dann fragen sie sich nicht, wer denn Urheber und Gestalter dieser Schönheit ist, sondern ihre Gedanken drehen sich um den Punkt, ob sich die Berge mit Ski befahren lassen oder nicht. Es kommt somit zu keinem Bezug zwischen der Natur und dem Schöpfer. Andere Menschen wiederum verehren die Natur, ja sie machen die sogenannte „Mutter Natur“ zum absoluten Gott, und geben mehr Ehre der Schöpfung als dem Schöpfer, der doch selbst Urheber und Erbauer der Welt ist.

Wie ist es heute bei dir? Hast du heute noch Augen für diese Schönheit? Wenn ja, welche Regungen werden laut in dir? Empfindest du Dankbarkeit, Ehrfurcht, Demut und große Liebe dem gegenüber, der mit so viel Weisheit alles geschaffen und geordnet hat? Wenn nicht, dann ist es höchste Zeit, mal darüber nachzudenken!

Der Psalmist kommt im 104. Kapitel, den 24. Vers, zu folgendem Fazit: „Herr wie sind deine Werke so viele! Du hast sie alle in Weisheit gemacht, und die Erde ist erfüllt von deinem Besitz“

Diese Erkenntnis löst bei ihm folgendes aus (Vers 33): „Ich will dem Herrn singen mein Leben lang, meinem Gott lobsingen solange ich bin. 

Welchen Eindruck und welches Fazit ziehst du in deinem Leben durch den Anblick der wunderbaren Natur? Möge Gott dich darin segnen.

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