Schwert oder Buttermesser

1.Petr. 3,15: „Ehrt vielmehr Christus, den Herrn, indem ihr ihm von ganzem Herzen vertraut. Und seid jederzeit bereit, jedem Rede und Antwort zu stehen, der euch auffordert, Auskunft über die Hoffnung zu geben, die euch erfüllt.“

Die erste Gemeinde wurde in den ersten 300 Jahren von folgenden zwei Seiten herausgefordert: Verfolgung und Irrlehre.

Justin Märtyrer war ein Philosoph und Kirchenvater des zweiten Jahrhunderts, der sein Leben dafür opferte, die Gemeinde zu verteidigen, von außen und innen.

Er wurde bekannt als Apologet, weil er sein Leben lang auf vier Fronten kämpfte:
– gegen die heidnischen Religionen
– gegen die Intellektuelle
– gegen den Staat und die Gesellschaft
– gegen die Irrlehrer in der eigenen Gemeinde

Diese vier Bereiche sind auch in der heutigen Zeit noch sehr aktuell. Wahrscheinlich war es noch nie wichtiger, mit einer unerschütterlichen Überzeugung für das Wort Gottes einzutreten. Wie oft sind wir zu schwach in unserer Apologetik, zu langsam, Antworten zu geben.

Wir sind so fokussiert, uns selbst und unsere Gemeinde von allen äußeren Weltanschauungen zu isolieren. Gleichzeitig verbringen wir fast gar keine Zeit damit, Antworten auf die Fragen der Veränderung unserer Zeit zu verkünden und werden somit selbst die Zielscheibe dieser vier Angriffspunkte. Wie viel mehr sollten wir das Evangelium in die Welt tragen, um den verlorenen Seelen von der Hoffnung zu berichten, die uns einst befreite. Die Liebe und das Feuer für Jesus muss unser Herz vollkommen erfüllen, sodass es überhaupt nicht möglich ist, von dem Erlösungswerk zu schweigen.

Das moderne Christentum schleicht sich immer mehr in unseren Gemeinden ein, die Kinder werden bereits mit dem Genderwahn und der Selbstverwirklichung konfrontiert und auch in unserer Jugend werden gesellschaftliche Themen wie Unabhängigkeit und die Investition in die irdische Zukunft normalisiert. In jedem Bereich unseres Lebens stoßen wir auf Irrlehren, trotz jeder versuchten Isolation. Doch wie gehen wir damit um? Wir sind es heute gewohnt, die Bibel nur als stumpfes Messer zu nutzen, um unsere eigenen Brote zu buttern, statt mit dem zweischneidigen Schwert zu kämpfen, als welches die Bibel uns gegeben wurde.

Als Christen stehen wir im ständigen Kampf mit den Themen der heutigen Zeit und der Gesellschaft und es gilt mehr denn je, uns ein Beispiel an Justin Märtyrer zu nehmen.

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