Wie die Menschen in Sodom waren, ist uns Bibellesern bekannt. Sie hatten Gefallen an ihrem selbstsüchtigen Wandel und lebten in Wohlstand. Doch anstatt Gutes zu tun, waren sie geizig und ließen die Armen leiden. Dazu verübten sie auch noch schwere Sünden. Durch Gottes Vernichtung ist Sodom ein warnendes Beispiel für uns geworden. Zwischen diesen Menschen gab Gott auf eine Familie besonders acht. Es war die von Lot. Petrus schreibt über ihn, dass er sich gequält hat, weil er das zügellose Leben in seiner Umgebung sah und täglich davon hörte. Kurz vor der Vernichtung führte Gott ihn aus Sodom heraus.
Wenn wir diese Geschichte auf unsere Zeit übertragen, so sehen wir viele Ähnlichkeiten. Auch wir leben in einem Land voller Überfluss. Viele genießen das Leben in vollen Zügen und denken dabei nicht an den Nächsten. Dabei steht das eigene Ich stets im Fokus. Die Entscheidungen werden von den Vorteilen für einen selbst bestimmt. Die völlige Vernichtung der Stadt war damals die Folge eines solchen Ich-zentrierten Lebenswandels. Die Frage für uns heute lautet: Ist ein klarer Unterschied zwischen dir und den Menschen in deiner Stadt zu sehen? Gibt es einen wesentlichen Unterschied unseres Denkens und Handelns und können die Menschen in uns Christus erkennen? Oder musst du feststellen, dass deine Umgebung einen sichtbaren Einfluss auf dich hat?
Wie würde es uns gehen, wenn Gott sagen würde, wir sollen heute noch unsere Stadt verlassen und können nichts mitnehmen? Ist unser Herz frei von den Dingen dieser Welt und gefüllt mit einer Freude, die ewig ist? Würden wir zögern und uns auf dem Weg aus der Stadt mit Bedauern umdrehen wie Lots Frau? Möge der Herr uns dabei helfen, sich heute neu auszurichten!
Denn wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir. (Hebr.13,14)
