Jugendtreff Ost: Jesus – der Weg, die Wahrheit und das Leben
Am 28. September 2024 fand der Jugendtreff Ost in der Gemeinde Jüterbog statt. Es versammelten sich circa 160 Jugendliche aus den Gemeinden Jüterbog, Berlin, Chemnitz, Leipzig und einigen weiteren Gemeinden der Ostregion Deutschlands. Außerdem war ein Teil der Jugend Osterode zu Gast und diente mit einem Programm.
Den Leitvers des Tages bildeten die Worte Jesu aus dem Johannesevangelium: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.“ (Joh. 14:6).
Der Morgengottesdienst handelte vor allem von den zwei ersten „Ich bin“- Aussagen.
Bruder Tewis Winkler, einer der Jugendleiter aus Berlin, sprach über unseren Lebensweg. Auf welchem Weg sind wir unterwegs? Ist es einfach nur ein „christlicher“ Weg? Ein Weg, den unsere Eltern oder die Gemeinde uns vorleben? Oder folgen wir wirklich Jesus nach? An uns alle gilt der Zuruf, unser Leben zu überprüfen und uns neu auf Jesus, den einzig richtigen Weg, auszurichten. Diesen Gedanken führte Bruder Vitali Stein aus Leipzig in seiner Predigt weiter: Wir alle sind nicht nur auf einem Weg unterwegs, sondern auf diesem Weg folgen wir jemandem nach.
Wem folgst du nach und an welches Ziel wird dich dein Weg bringen? In Jeremia 6,16 spricht Gott zum Volk Israel: „Tretet hin an die Wege und schaut und fragt nach den Pfaden der Vorzeit, welches der gute Weg ist, und wandelt darauf, so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen!“ Nur auf dem Weg, auf dem Jesus als guter Hirte vorangeht, wird die Seele zur Ruhe kommen. Dies ist der gute Weg und doch ist er nicht fern von Schwierigkeiten. Lohnt es sich also überhaupt, mit Jesus zu gehen? Doch, es lohnt sich. Denn auch diese Welt hat Sorgen und Probleme, aber eins hat sie nicht: Sie hat keine Hilfe, keinen Führer, keinen guten Hirten, der den Weg mitgeht. Doch wir haben in Jesus eine starke Hilfe, einen starken Freund, der an unserer Seite geht, in Freude und Leid.
Bruder Jakob Schöck aus Chemnitz sprach zum Abschluss des ersten Gottesdienstes über die zweite „Ich bin“- Aussage: die Wahrheit. Zentraler Text der Predigt war Johannes 8,31-32: „Wenn ihr in meinem Wort bleibt, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger, und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen!“. Die Erkenntnis der Wahrheit ist laut dieser Aussage Jesu also mit praktischem Handeln verbunden: Wir sollen in Jesu Worten verbleiben, das heißt, wir sollen seine Gebote halten und mit ihm verbunden sein.
Und dann werden wir die Wahrheit erkennen. Mit praktischen Beispielen aus dem eigenen Leben führte der Bruder an, dass Wahrheit nicht in erster Linie die richtige Theologie oder ein korrektes Verständnis bedeutet, sondern vielmehr im praktischen Leben mit Gott erfahren werden muss. Wenn wir im Alltag – in unseren Sorgen und Problemen, aber auch in unseren Freuden – den Vater und sein Wort erkannt haben und darin leben. Die Predigt rief die Zuhörer zu, Gott praktisch zu suchen, um die Wahrheit, die Jesus selbst ist, zu erkennen.
Im zweiten Teil bildete die Predigt von Bruder Kostja Schellert aus der Gemeinde Magdeburg den Abschluss des Leitverses. Er sprach über Jesus als das Leben. Was ist unser Leben? „Es ist doch nur ein Dunst, der eine kleine Zeit sichtbar ist; danach aber verschwindet er.“ (Jak. 4,14). Die Kürze unseres Lebens wurde in einer interessanten Metapher deutlich: Ein Mensch ging nachts durch einen Wald und fiel in eine tiefe Grube. Er sah nicht mal die Hand vor Augen und doch merkte er, dass er nicht allein war. Ein hungriger Wolf lauerte bei ihm in dem Loch. Der Mensch konnte nicht entfliehen, die Grube war zu tief. Doch die Nacht war noch lang und es konnte dauern, bis ihn jemand fand. Da erinnerte er sich an eine Packung Streichhölzer in seiner Tasche. Eifrig zündete er eins nach dem anderen an, um den Wolf fernzuhalten. Doch bald realisierte er: Die Brenndauer eines solchen Streichholzes ist nur kurz, viel länger ist die Nacht. Er zündete die Streichhölzer nun nicht mehr so leichtfertig an, ließ sie ganz abbrennen und versuchte, so viel wie möglich aus einem einzigen Streichholz herauszuholen.
Auch wir gehen manchmal so verschwenderisch mit unseren Tagen um und merken nicht, dass auch unser Leben dem Ende entgegen geht. Mose betete in Psalm 90,12: „Lehre uns unsere Tage richtig zählen, damit wir ein weises Herz erlangen!“ Auch heißt es in 5.Mose 30,19: „Ich nehme heute Himmel und Erde gegen euch zu Zeugen: Ich habe euch Leben und Tod, Segen und Fluch vorgelegt; so erwähle nun das Leben, damit du lebst.“
Der letzte Zuruf und die Summe des Leitverses lauteten: Die Entscheidung liegt bei dir – erwähle das Leben, wähle Jesus.
Bremen Jugendtreff 2024
Am 15.09.2024 kamen in den Gemeinden Bremerhaven Wulsdorf die 10 Gemeinden Bremerhaven, Bremen-Vahr, Lappenstuhl, Ahlhorn, Bremen-Nord, Bassum, Nordhorn, Kassel, Dortmund, Ost-Deutschland zu dem jährlichen Jugendtreff zusammen. In der Gemeinde Bremen-Mahndorf waren weitere 14 Gemeinden aus dem Norden Deutschlands beisammen: Bremen-Mahndorf, Sottrum, Tostedt, Emstek, Gifhorn, Herford, Hessisch Oldendorf, Neumünster, Verden, Stolzenau, Hamburg, Harburg, London, Manchester. So hörten an diesem Tag aus insgesamt 24 Gemeinden 1.700 Jugendliche viele Worte zu dem Leitvers:
„Da sprach Jesus zu den Zwölfen: Wollt ihr auch weggehen? Da antwortete ihm Simon Petrus: Herr, wohin sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens; und wir haben geglaubt und erkannt, dass du bist Christus, der Sohn des lebendigen Gottes.“ (Joh. 6, 67-69)
Der Gottesdienst begann mit der Frage: „Jesus oder Barabbas?“(Mt. 27,21). Pilatus stellt die Volksmenge an dieser Stelle vor eine wichtige Entscheidung: „Wen von diesen beiden soll ich euch freigeben?“ Jesus, der die Kranken heilte und viele gute Taten zeigte? Oder Barabbas, einen berüchtigten Gefangenen, der durch seine bösen Taten eingesperrt worden ist? Für wen von diesen beiden hättest du dich entschieden? Auch heute noch stellt sich jedem von uns Menschen dieselbe Frage im Laufe unseres Lebens: Entscheide ich mich für Jesus? Oder entscheide ich mich für das Böse? Stelle dir einmal persönlich die Frage, wer dein Leben heute regiert.
Vor dieser alles entscheidenden Frage wurden auch die Jünger gestellt. Jesus sprach ab einem gewissen Zeitpunkt voraussehend von dem Abendmahl (Joh. 6). Viele Menschen entschieden, Jesus nicht mehr nachzufolgen, weil seine Rede zu hart war (Joh. 6,60).
Aber als alle gingen, blieben nur noch die Jünger bei Jesus. Stellvertretend für die 11 Apostel und auch für uns erklärte Petrus Jesus, dass es für sie keine Alternative gibt. Wohin sonst sollten sie denn gehen? Hast du dir diese Frage in deinem Leben einmal bewusst gestellt? Hast du ein Ziel, auf das du zugehst? Weißt du, wo dein Weg einmal enden wird, wenn du ihn so weitergehst?
Die Jünger wussten genau, dass der Weg mit Jesus der Richtige für sie war, denn bei Jesus fanden sie Worte des ewigen Lebens. In diesen Worten zu leben, die Worte in unserem Herzen zu bewahren; das möchte Jesus von uns sehen. Das zeichnet seine wahren Jünger aus (Joh. 8,31). Es geht nicht darum, was ich mit meinem Verstand begreifen kann, sondern wie ich in Jesus leben und ihm dienen kann.
Diese Schritte zu gehen erfordert Glauben und Gehorsam. Daraus entstehen die Werke der Tugend und darauffolgend die Erkenntnis. Zuerst ist es im Glaubensleben wie bei einem Kind, das seinem Vater gehorsam sein soll: Auch wenn es nicht alles versteht, soll es doch gehorsam sein. Die Erkenntnis, warum der Vater etwas sagt, kommt oft erst dann, wenn man das im Glaubensgehorsam tut. Der Antrieb, etwas im Glauben zu tun, muss die Liebe sein, sonst ist alles nutzlos (1.Kor 13,2). Jesus möchte, dass wir sein Wort im Glauben befolgen, weil wir ihn lieben. Unsere Motivation und die treibende Kraft des Glaubens ist die Liebe zu ihm, weil er uns zuerst geliebt hat.
Diese Tatsachen sollten wir uns immer wieder ins Bewusstsein rufen. Seine Liebe zeigt sich darin, dass er als lebendiger Sohn Gottes auf die Erde gekommen ist, um die Menschen vom Verderben zu erlösen.Ist dir heute diese gewaltige Tatsache bewusst? Bist du überzeugt von der Größe und Kraft, die in dem Namen Jesus Christus ist? (Phil. 2,9-11) Petrus wusste es. Der Teufel versucht mit aller Macht, den Namen Jesus in deinem Leben klein zu reden. Er malt dir deine Sorgen und Probleme so groß auf, dass du denkst, du würdest es niemals schaffen. Dabei vergisst du, welch einen großen Gott du hast und versinkst in tiefe Zweifel.
Petrus spricht in diesem Moment eine der größten Glaubenswahrheiten aus. Er erkennt und bezeugt, dass Jesus der Sohn des lebendigen Gottes und der ersehnte Messias ist, der gekommen ist, um die Menschen vom Verderben zu erlösen. Ist dir heute diese gewaltige Tatsache bewusst? Bist du überzeugt von der Größe und Kraft, die in dem Namen Jesus Christus ist (Phil. 2,9-11)? Petrus wusste es.
Der Teufel versucht mit aller Macht, den Namen Jesus in deinem Leben klein zu reden. Er malt dir deine Sorgen und Probleme so groß auf, dass du denkst, du würdest es niemals schaffen. Dabei vergisst du, welch einen großen Gott du hast und versinkst in tiefe Zweifel. Wenn solche Situationen in deinem Leben auftreten, dann erinnere dich an all die Wunder, die Gott in deinem Leben schon getan hat. Denke an all die Momente und Gebetserhörungen, in denen er dir seine Größe zeigte. Danke ihm. Bringe deine Sorgen vor das Kreuz von Jesus Christus und er wird dein Herz mit Ruhe und Frieden füllen, sodass alle Zweifel schwinden müssen.
„Wir wissen aber, dass der Sohn Gottes gekommen ist und uns Verständnis gegeben hat, damit wir den Wahrhaftigen erkennen. Und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben.“ (1.Joh. 5,20).
Jugendtreff Pforzheim – 28.09.2024
Durch Gottes Gnade konnten sich am 28.September 2024 über 1.100 Jugendliche aus der süddeutschen Region zum Jugendtreff in der Gemeinde Wurmberg versammeln.
Im Mittelpunkt standen die Leitverse aus Lukas 9,23-26 und Lukas 19,42. Diese Bibelstellen forderten die Zuhörer heraus, über die Konsequenzen des Glaubens und die Notwendigkeit der Nachfolge nachzudenken.
„Und sprach: Wenn doch auch du erkannt hättest, wenigstens noch an diesem deinen Tag, was zu deinem Frieden dient! Nun aber ist es vor deinen Augen verborgen.“ (Lk. 19,42)
„Er sprach aber zu allen: Wenn jemand mir nachkommen will, so verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich täglich und folge mir nach. Denn wer sein Leben retten will, der wird es verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen, der wird es retten. Denn was hilft es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, aber sich selbst verliert oder schädigt? Denn wer sich meiner und meiner Worte schämt, dessen wird sich auch der Sohn des Menschen schämen, wenn er kommen wird in seiner Herrlichkeit und der des Vaters und der heiligen Engel.“ (Lukas 9,23–26)
In den anschließenden Predigten und Vorträgen, die von Jugendlichen aus Wurmberg, Irslingen, Michelstadt und Winnenden gehalten wurden, wurde das Thema weiter vertieft.
In den meisten Predigten ging es hauptsächlich um den christlichen Wandel in der letzten Zeit. Der erste Prediger betonte die Bibelstelle aus Epheser 5,16: „Und kauft die Zeit aus, denn die Tage sind böse.“ Wenn wir unsere Zeit nicht weise nutzen, kann sie gegen uns arbeiten. Viele Jugendliche sind durch den Rausch der Welt – insbesondere durch Medien – abgelenkt, was sie daran hindert, mit voller Hingabe Gott zu dienen und vom Heiligen Geist erfüllt zu leben.
Eine weitere Predigt erinnerte uns daran, dass unser Glaube auf die Probe gestellt wird. Dabei wurde die Bibelstelle Markus 9,49 genannt: „Jeder muss mit Feuer gesalzen werden“. Beispiele wie Abraham, der seinen Sohn opfern musste und Hiob, der alles verlor, verdeutlichen, dass der Glaube auch mit schweren Prüfungen verbunden ist. Der Prediger stellte sich die Frage, wie er sich jetzt vorbereiten kann, um später in Glaubensprüfungen bestehen zu können. Er erwähnte die Begebenheit von Daniels Freunden im Feuerofen und wie sie ihre Treue zu Gott schon im Voraus in kleinen Dingen gezeigt haben. Um in schwierigen Zeiten standhaft zu bleiben, ist es für uns wichtig, sich schon vorher von der „Speise der Welt“ fernzuhalten, wie es einst auch Daniel und seine Freunde bei der Speise des Königs taten.
Außerdem wurde über das Thema Frieden gesprochen. Hierbei wurde erwähnt, welche Rolle dieser in der Nachfolge Jesu in der letzten Zeit spielt. Der Prediger erläuterte drei Arten von Frieden:
• Frieden mit Gott – durch das Bekenntnis unserer Sünden und das Opfer Jesu Christi werden alle Hindernisse beseitigt, die uns von Gott trennen.
Wenn wir den Frieden bewahren, werden auch die folgenden zwei Punkte erfüllt:
• Frieden mit Mitmenschen – wenn wir uns von Gott leiten lassen, wird uns Gottes Frieden wie ein Wasserstrom durchfluten und damit auch andere beeinflussen.
• Innerer Frieden – „Und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken bewahren in Christus Jesus!“ (Phil.4,7)
Der Tag endete mit einer schönen Gemeinschaft beim Abendessen und anschließendem Volleyball, bei dem die Jugendlichen sich austauschen und neue Freundschaften knüpfen konnten. Auch bei diesem Jugendtreff durften wir den Segen Gottes erleben und neue Kraft für den weiteren Glaubensweg schöpfen. Dafür möchten wir den Herrn von Herzen danken!
Jugendtreff Speyer 28.09.2024
Auch in Speyer fand am 28.09.2024 der Jugendtreff statt. Mit ca. 950 Jugendlichen aus den Gemeinden Speyer, Ramstein, Miesau, Bruchmühlbach, Ulmen, Tellig und Gästen aus Belgien und Sottrum wurde das Thema „Nachfolge in der letzten Zeit“ beleuchtet. Hierzu wurde der Leitvers aus Lukas 19,41-42 gewählt: „Und als er näher kam und die Stadt sah, weinte er über sie und sprach: Wenn doch auch du erkannt hättest, wenigstens noch an diesem deinem Tag, was zu deinem Frieden dient! Nun aber ist es vor deinen Augen verborgen.“
Entsprechend dem Leitthema begann Bischof Peter Fast aus Speyer den Morgengottesdienst mit einem einleitenden Gedanken. Er sprach davon, dass es nicht mehr aktuell sei, in unserer Zeit ein echter Nachfolger Jesu zu sein. Ohne Kreuz oder Selbstverleugnung gibt es keine Nachfolge. Wenn man nicht sich selbst und sein eigenes Ich Gott völlig opfert oder unterwirft, ist man bloß ein Namenschrist. Wir sind ein heiliges Volk und müssen der Sünde widerstehen und dazu das Wort Gottes in uns haben (1. Joh. 2,13-14 ).
In der nachfolgenden Predigt von Br. Waldemar Domanski wurde, anhand der Geschichte des Elisa, die Gottlosigkeit der Stadt Bethel zur damaligen Zeit aufgezeigt. Die heutige Gesellschaft wurde mit den 42 Knaben verglichen, die Elisa auflauerten und ihn verspotteten. Doch in derselben Stadt gab es auch die Prophetensöhne, die sich von Gott gebrauchen ließen. Gott will uns als Jugend für sein Werk gebrauchen, doch nehmen wir ihn an? Oder erkennen wir die Zeit unserer Heimsuchung ebenfalls nicht? Jesus will uns dabei helfen, uns zu sich ziehen, er hat Erbarmen mit uns.
In der Abschlusspredigt wurden die Leitverse noch einmal sehr genau betrachtet. Das Volk Israel musste damals ein sehr schweres Schicksal erleiden; die Zerstörung der Stadt durch die Römer, die das Volk brutal schlugen, wobei ca. 1 Mio. Menschen ums Leben kamen. Sie hatten die Zeit ihrer Heimsuchung nicht erkannt, warum? Sie malten sich ihre Zukunft ganz anders aus, waren nicht bereit, ihr Leben zu ändern. Sie waren selbstgerecht und gefangen in ihrer Religion. Viele Leute basteln sich auch heute ihren eigenen Frieden zusammen. Doch wir sollen den Frieden mit unserem Nächsten suchen und zu Jesus kommen, der wahren Frieden geben kann.
Der zweite Teil des Jugendtreffs begann mit einer Predigt, die den Titel trug: „Hörst du die Warnung?“. Die Juden sollten eigentlich gerettet werden, doch sie erkannten die Zeit ihrer Heimsuchung nicht. Als Jerusalem erobert wurde, flohen die Christen vorher, da sie auf Jesu Worte hörten (Lk. 21,20). Die Juden wussten, dass sie den Tempel hatten, und ruhten sich in gewisser Weise darauf aus. Wir sind ebenfalls ein Tempel des Heiligen Geistes (1. Kor. 3,16-17) – reicht es, das zu wissen, aber nicht aktiv danach zu leben? Nein, unser Glaubensleben muss im ständigen Wachstumsprozess sein, damit der Heilige Geist in uns Raum hat. Weiterhin wurde von Schwierigkeiten in der Nachfolge gesprochen. Die 70 Jünger wurden damals ausgesandt, wirkten für den Herrn und taten Wunder. Sie erkannten Gottes Macht, und doch gingen viele Jünger von ihm weg, als er ernste Worte redete (Joh. 6,66). Petrus aber erkannte, dass allein der Herr „Worte des ewigen Lebens“ hat, und dass Jesus der Christus ist. Genauso müssen auch wir mehr und mehr den Herrn erkennen. Nur in Gemeinschaft mit ihm können wir wahre Freiheit erleben.
„Immer und überall“-Jugendtreff Nord 2024 in Blomberg
Jedes Jahr aufs Neue freuen sich die Jugendlichen auf ihren Jugendtreff. Am 15. September waren Jugendliche aus folgenden Gemeinden in Blomberg eingeladen: Detmold-Maranatha, Soest, Molbergen, Cloppenburg-Sternbusch, Meppen, Gronau, Venne, Ibbenbüren, Bad-Bentheim, Hannover, Stolzenau, Burgdorf, Mönchengladbach, Salzgitter-Bad, Recklinghausen und Stapelage. Man zählte insgesamt knapp über 600 Jugendliche. Die Leitverse kamen aus Johannes 6,67-69.
Das erste Chorlied hob noch einen anderen Leitgedanken hervor, der sich nachher durch den ganzen Gottesdienst zog. Es ging um Gottes Ruhm, immer und überall. Auch die Einleitungspredigt durch den Ältesten Viktor Dojan aus Blomberg brachte Gott den Lob dar und zwar dafür, dass der Sohn Gottes uns geliebt und sich selbst für uns hingegeben hat. Des Weiteren bemerkte Bruder Paul Greb aus Blomberg, dass es schön sei, mit so vielen jungen Menschen Gott die Ehre zu geben. Und dann folgte seine Predigt zum ersten Teil der Leitverse:
„Da sprach Jesus zu den Zwölfen: Wollt ihr auch gehen? Da antwortete ihm Simon Petrus: Herr, wohin sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens.“ (Joh. 6, 67-68)
Bruder Paul malte das Bild, wie Jesus nach der Speisung der 5000 den Menschen kein weiteres physisches Zeichen mehr bot und sie ihn deswegen verließen. Anschließend predigte Bruder Manuel Broschinski aus der Gemeinde Detmold, dass das Wort Gottes uns die Garantie auf ewiges Leben gibt. Petrus habe dies verstanden und ausgesprochen.
Die letzte Predigt des Vormittagsgottesdienstes hielt Bischof Waldemar Maier. „Du kannst Jesus heute hier begegnen“, sprach er, „ihn musst du suchen und du wirst ihn finden.“ Er betonte, dass dies unabhängig von der Art der Musikgruppe oder der Predigt sei. An diesem Tag ging es demnach um die Danksagung für das Erlösungswerk Christi und um eine Begegnung mit Gott.
Für das leibliche Wohl war reichlich gesorgt und die Jugendlichen genossen die Speise sowie die Tischgemeinschaft.
Der zweite Teil des Gottesdienstes fing sehr lebendig an, indem das Lied „Sei ein lebend´ger Fisch“ gemeinsam gesungen wurde. Dieses Lied war das Wunschlied von Bruder Jakob Wassiljew aus der Gemeinde Cloppenburg. Er ermahnte die Jugendlichen in seiner Predigt liebevoll, dass sie gegen den Strom schwimmen und bei Jesus bleiben sollten. Mit diesen Worten ging es weiter mit dem letzten Teil der Leitverse:
„Und wir haben geglaubt und erkannt, dass du der Christus bist, der Sohn des lebendigen Gottes!“ (Joh. 6,69)
Bruder Jakob erklärte, dass der Glaube, von dem Petrus spricht, inwendig in uns beginnt. Außerdem bezeugte er: „Ich darf an Jesus glauben, der mich zuerst geliebt hat, der für mich auf Golgatha gestorben ist und diese Erkenntnis bewirkt eine Veränderung.“ Am Ende seiner Predigt fragte er die Jugendlichen: „Haben wir den Mut, anders zu sein?“
In der darauffolgenden Predigt legte Bruder Tim Wagenleitner aus der Gemeinde Venne seinen Fokus auf die Person Jesus Christus. Die Abschlusspredigt des Tages hielt Bischof Peter Humann und seine Aussage fasste den ganzen Jugendtreff wunderbar zusammen. Bruder Peter sagte, dass Gott immer und überall Ehre sowie Anbetung in jedem Schritt unseres Lebens gebührt.
