Du bist geliebt!

Gefallen dir diese Worte? Welche Gedanken und Gefühle löst es in dir aus, wenn du diese Worte hörst? Oder denkst du: Keiner denkt an mich und keiner braucht mich, also liebt mich keiner.

Jeder Mensch will geliebt sein

Die Sehnsucht danach, geliebt zu werden, befindet sichin jedem Menschen, auch wenn sich dies unterschiedlich ausdrückt. Was tun wir nicht alles dafür, dass man uns liebt. Nicht selten versuchen sogarMenschen, die sich nicht geliebt fühlen, durch negative Handlungen auf sich aufmerksam zu machen. Auch das ist ein Schrei nach Liebe. Das Bedürfnis, geliebt zu werden, kommt von unserem Schöpfer. Gott selbst ist die Liebe. Er möchte diesen Wunsch von uns, geliebt zu werden, erfüllen.

Du bist von Gott geliebt!

Unabhängig davon, ob du an Gottes Liebe glaubst undob du bereit bist, seine Liebe anzunehmen: Du bist von Gott geliebt! Gott ist kein kalter, gefühlloser Herrscher. Er kennt unseren Schmerz, er teilt unser Leid. Wir sind Seine geliebte Schöpfung. Selbst wenn wir unsere eigenen Wege gehen und uns von ihm abwenden, Gottes Liebe hört nicht auf! Er zeigt Seine Liebedadurch, dass Er Seinen Sohn in unsere Welt sandte. 

Darin besteht die Liebe – nicht, dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt hat und seinen Sohn gesandt hat als Sühnopfer für unsere Sünden.” (1.Joh. 4,10)

In diesem Vers wird deutlich, dass die Liebe Gottes unabhängig davon ist, ob wir ihn lieben. Seine Liebe ist nicht eine Antwort auf deine Bemühungen, deine Buße oder sonst eine Handlung. Seine Liebe ist bedingungslos, denn Gott hat uns zuerst geliebt. Das lesen wir so auch in 1.Johannes 4,19. Wir können es vergleichen mit der Liebe einer Mutter zum Kind. Die Liebe ist da, auch wenn das Kind der Mutter Schmerz und Herzeleid zufügt. Angefangen von den Umständen in der Schwangerschaft, über die Schmerzen bei der Geburt, bis zu vielen Sorgen und Tränen im Laufe des Lebens. Die Liebe wird dadurch nur stärker und inniger. Wir finden diesen Vergleich auch im Worte Gottes in Jesaja 49,15. Da heißt es: „Selbst, wenn sie ihn [ihr Kind] vergessen sollte, ich will dich nicht vergessen.“Scheint es dir auch, als wärst du von allen verlassen, vergiss nicht, da ist einer im Himmel, der dich nicht vergisst! Eine Steigerung zu Gottes Liebe gibt es nicht.

Zweifel an Gottes Liebe? Schau zum Kreuz.

Durch die Sünde ist der Mensch von Gott getrennt, doch das ändert nichts an der Liebe Gottes. Gott liebt den Menschen, aber Er hasst die Sünde, weil die Sünde den Menschen unglücklich macht, zerstört und in den Abgrund stößt. Doch weil Gott uns liebt, möchte Er uns unsere Sünden vergeben, damit wir nicht verloren gehen. 

Wir lesen in Römer 5,8-10: Gott aber beweist seine Liebe zu uns dadurch, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren. Wie viel mehr nun werden wir, nachdem wir jetzt durch sein Blut gerechtfertigt worden sind, durch ihn vor dem Zorn errettet werden! Denn wenn wir mit Gott versöhnt worden sind durch den Tod seines Sohnes, als wir noch Feinde waren, wie viel mehr werden wir als Versöhnte gerettet werden durch sein Leben!

Apostel Paulus macht im Wort an die Römer nochmal deutlich: Gnade kann nicht erarbeitet werden. Nimm diese Gnade, das Geschenk der Errettung, an!

Kein Jesus am Kreuz = Keine Rettung

Jesus hat sich erniedrigen und hinrichten lassen, um uns mit Gott zu versöhnen. Durch seinen Tod sind wir versöhnt, durch seine Auferstehung gerettet! Durch sein Blut ist die Rechtfertigung geschehen. Die Rechtsforderung ist erfüllt. Da ist auf der einen Seite Satan der Kläger, der unser Verderben will und uns allezeit vor Gott beschuldigt (Offb. 12,10). Dem gegenüber steht unser Erretter Jesus Christus, der den Tod bezwungen hat, der den Stachel des Todes, die Sünde, überwunden hat und siegreich auferstanden ist. Er hat dem Teufel, der die Gewalt über den Tod hatte, die Macht genommen und uns erlöst (Heb. 2,14).

Vielleicht hast du dir schon einmal diese Frage gestellt: Warum musste Jesus sterben? Warum ist Sühnung erforderlich? Kann Gott nicht einfach über das Vergehen der Menschen hinwegsehen? 

Betrachten wir es aus der Sicht Gottes: Gott kann Sünde nicht ungestraft lassen. Es ist unmöglich, dassGott irgendetwas auf regelwidrige oder ungerechte Weise tut. Da nun aber der Mensch gesündigt hat und in einer Ausweglosigkeit steckt, ist der Erlösungsplan Gottes erforderlich.

Betrachten wir es aus der Sicht des Menschen: Paulus beschreibt in Römer Kapitel 7, wie elend der Mensch ist, versklavt unter der Sünde. Er macht das Böse, obwohler es nicht will. Durch seine sündige Natur ist er nicht fähig, das Richtige zu tun, was er eigentlich möchte. Hier kommt der Tod Jesu als Loskauf von der Sklaverei der Sünde zum Tragen. 

Also können wir sehen: Golgatha ist alternativlos, der Opfertod Jesu Christi ist unvermeidlich. Sowohl aus der Sicht des Wesen Gottes, als auch aus Sicht des gefallenen Menschen. Treffend sprach es Petrus voll des Heiligen Geistes aus: Und es ist in keinem anderen das Heil; denn es ist kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, in dem wir gerettetwerden sollen!” (Apg. 4,12).

Der Tod Jesu ist also Gottes Antwort auf die zerstörerische Macht der Sünde. Besonders eindrücklich wird diese Deutung im Hebräerbrief ausgeführt, wo Jesus als das eine, perfekte Opfer beschrieben wird. Hier wird auch der bedeutende Unterschied zu den Opfern von Kälbern und Stieren aufgezeigt. Nämlich dass er nicht geopfert wurde, sondern sich selbst als Opfer gebracht hat (Heb. 9,14). Es wird hier also deutlich, dass es nicht darum geht, einen zornigen Gott zu besänftigen, sondern um eine Gerechtigkeit zu bekommen. Eine Gerechtigkeit, die vor Gott gilt und die nichts und niemand vor ihm hinterfragen kann.

Jesus tat es für dich

Schauen wir auf Jesus, den Anfänger und Vollender unseres Glaubens. Was bedeutete es für Jesus, die Schuld aller Menschen auf sich zu nehmen? Bedenken wir, wie schwierig es für uns ist, mit eigener Schuld umzugehen, geschweige denn mit dem, was sich andere uns gegenüber verschulden. Jesus aber vergab denen, die ihn ans Kreuz schlugen, mit den Worten: „Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!” (Lk. 23,34a)

In Jesaja 53 wird ausdrücklich beschrieben, dass Er der Allerverachtetste und Unwerteste war, sodass man das Angesicht vor ihm verbarg. Er nahm die ganze Schmach auf sich, Er trug unsre Schmerzen und Krankheiten. Als Jesus litt, tat Er es willig und machte Seinen Mund nicht auf wie ein Lamm. 

Schauen wir auf den Kampf Jesu in Gethsemane, wo Jesus den Sieg im Gebet erkämpft und sich dem Willen Gottes hingibt: Wir erkennen, dass er im Gehorsam und doch freiwillig diesen Weg aus Liebe zu seinem Vater und den Menschen ging. []erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tode, ja zum Tode am Kreuz. (Phil. 2,8).

Das ist der Charakter unseres Herrn Jesu. Er brachte die Liebe in der Tat zum Ausdruck.

Was bedeutet es für mich?

Hast du Gottes Liebe verstanden? Bist du bereit, seine Liebe anzunehmen? Zu glauben?

Und wir haben die Liebe erkannt und geglaubt, die Gott zu uns hat. Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm“ (1.Joh. 4,16).

Wir verstehen: Gnade kann man nicht erarbeiten, es gibt keine Selbsterlösung. Wir müssen auch keineBedingungen erfüllen, Christus ist in Vorleistung gegangen. Nicht, um Regeln einzuhalten, sondern weil sich auf einmal die Perspektive geändert hat. Ich versuche nicht gut zu sein, um Gott zu beeindrucken. Ich verhalte mich plötzlich anders, weil ich weiß, dass Gott gut zu mir ist und mich liebt – unabhängig von meinem Verhalten. 

Gott segne und helfe uns dabei, seine bedingungslose Liebe anzunehmen und durch unser Leben in der Tat zu erwidern.

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