Warum mehr als 4 Stunden Schlaf Fleischeslust ist… (NICHT!)

Schlafen – Freund oder Feind?

Etwa ein Drittel des Lebens verbringt der Mensch schlafend. Doch wie wichtig ist der Schlaf wirklich? Zwischen den Jugendlichen existieren zu diesem Thema verschiedene Meinungen. Die einen kämpfen gegen das Fleisch an, um möglichst wenig zu schlafen (4-Stunden-Irrlehre). Die anderen sehen in dem Schlaf ein besonderes Geschenk, dass sie vollkommen genießen möchten. Doch was ist richtig?  

Ein unverzichtbarer Lebensbestandteil

Schlafen ist wie das Vollladen eines Handyakkus. Während wir schlafen, laufen unbemerkt viele wichtige Prozesse im Körper ab. Im Gehirn finden notwendige Reinigungsarbeiten statt. Es werden Wachstumshormone ausgeschüttet, die für Knochen, Muskeln und Organe wichtig sind. Die Energiespeicher werden aufgefüllt und das Immunsystem gestärkt. Der Körper verarbeitet den letzten Tag, um wieder körperlich und geistig fit zu sein. Diese Energie ermöglicht es, unsere Pläne und Aufgaben mit Freude zu erledigen und den Tag in Dankbarkeit zu Gott abzuschließen.

Schlafmangel hingegen führt zu einer Vielzahl von Beeinträchtigungen wie mangelnde Aufmerksamkeit, geringe Konzentration und Reaktionsgeschwindigkeit. Es kommt zu Fehlern auf der Arbeit, gefährlichen Situationen im Straßenverkehr und fehlender Leistungsfähigkeit im Alltag. Außerdem sind wir, aufgrund eines geschwächten Immunsystems, anfälliger für Krankheiten. Langfristiger Schlafmangel führt sogar zu ähnlichen Anzeichen wie übermäßiger Alkoholgenuss.

Salomos Rat an dich

Ein süßer Schlaf ist der Lohn eines gottesfürchtigen Lebenswandels, lernen wir vom weisen Salomo (Spr. 3,24). Guter Schlaf ist also ein Segen. Der Mensch meint manchmal, viel erreichen zu können, sodass er bereit ist, früh aufzustehen und lange wach zu bleiben. Doch am Ende hängt der Segen von dem Herrn ab und diesen kann er tatsächlich auch beim Schlafen geben. (Ps. 127,2) 

Salomo schreibt aber auch, dass wir den Schlaf nicht lieben sollen. Sonst droht uns die Armut (Spr. 20,13). Du sagst: „Das wird schon nicht passieren.“ Doch wie sieht es geistlich aus? Hindert dich dein Umgang mit dem Schlaf daran, geistlich zu wachsen und reich an guten Werken zu sein?  Stell dir vor: Deine letzten sieben Tage sind in einem Brief verfasst, den sich dein Nachbar ganz genau durchliest. Kann er darin Christus erkennen oder sieht er das unordentliche Leben eines Menschen, der durch den Alltag stolpert? 

Das Problem überwinden

Du hast in deinem Leben einige negative Auswirkungen festgestellt, die auf einen falschen Umgang mit dem Schlaf beruhen? Dann ist es an der Zeit, einige Gewohnheiten anzupassen. Du wirst sehen, dass gute Gewohnheiten keine lastige Pflicht sind, sondern viel Freude und Segen bringen und du von diesen nicht mehr lassen willst. Bitte Gott um Hilfe und versuch es einfach mal.

Einige Vorschläge:

  • Bildschirmfreie Zeit einrichten (23 – 07 Uhr)
  • Schlafrhythmus – feste Zeiten
  • Nachts ausreichend schlafen (ca. 7h)
  • Kein Mittagsschlaf/Nickerchen am Abend
  • Bewegung im Alltag (Sport/Arbeiten/Helfen)
  • Keine schwere Mahlzeit vor dem Schlafengehen

Wisst ihr nicht, dass die, welche in der Rennbahn laufen, zwar alle laufen, aber nur einer den Preis erlangt? Lauft so, dass ihr ihn erlangt! So laufe ich nun nicht wie aufs Ungewisse; ich führe meinen Faustkampf nicht mit bloßen Luftstreichen, sondern ich bezwinge meinen Leib und beherrsche ihn… (1.Kor. 9,24 + 26 27a)

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