Dirigentenschule

Kurz zur Dirigentenschule:
Die Dirigentenschule der BFECG ist eine Einrichtung zur Ausbildung von Dirigenten für die Gemeinden unserer Brüderschaft. Unter einem Dirigenten wird eine Person verstanden, die eine Gruppe von Menschen geistlich, musikalisch und organisatorisch anleiten kann, sodass der Glaube in den Zuhörern bewirkt wird. Die Ausbildung dauert insgesamt 12 Semester; das sind jeweils verlängerte Wochenenden von Donnerstag bis Sonntag. Viermal im Jahr finden diese Semester statt. In der Schule sind etwa 136 Schüler angemeldet. Es gibt zwei Klassenstufen des Grundkurses und eine des Weiterbildungskurses. Verantwortliche der Schule sind Bruder Willi Fast aus Speyer und Bruder Anatoli Kramm aus Lappenstuhl-Brahmsche.

„Und wieder ist es soweit: Endlich wieder ein Dirigentenschulwochenende!“ Das sind immer meine Gedanken vor dieser Zeit. Meine Erwartungen sind auch dieses Mal wie immer: geistliche Stärkung, herzliches Wiedersehen und lehrreiche Stunden.

Für uns geht es meistens am Mittwochabend los. Die Dirigentenschule findet immer in der Winterscheidermühle statt. Zuerst melden wir uns an, essen kurz und richten dann unsere Zimmer ein. Das Seminar wird immer vom Donnerstagmorgen bis zum Sonntagnachmittag, an dem wir gemeinsam aufräumen und uns dann mit dem gewonnenen Segen Gottes in unsere Gemeinden begeben, durchgeführt.

Jeder Tag startet für uns um 7:30 Uhr mit einer gemeinsamen Andacht. Danach ist das Frühstück angesagt. Um 9:00 Uhr geht es mit dem Unterricht weiter. Am Vormittag haben wir dann vier Unterrichtsstunden, wo jeweils nach einer Stunde eine 10-minütige Pause eingeplant ist. Die Pausen werden meistens genutzt, um ein wenig frische Luft zu schnappen, einen Tee oder Kaffee zu trinken oder um sich noch einmal Gedanken über den Unterrichtsstoff zu machen und sich darüber auszutauschen. Um 13:30 Uhr gibt es dann das Mittagessen. Fortgesetzt wird der Unterricht um 14:30 Uhr, auch hier folgen erneut vier Lehrstunden. Danach gibt es ein stärkendes, leckeres Abendessen, was zügig eingenommen werden muss, denn der Tag ist noch nicht vorbei. Nach etwa 1-1,5 Stunden beginnt nämlich die Chorpraxis. Dazu kommen alle Schüler zusammen und üben die Abschlusswerke der Abschlussklasse ein. Jeder Schüler der Abschlussklasse bekommt ein Werk zugewiesen, das er in seinem Abschlussgottesdienst dirigieren wird. Wenn die Lieder mit dem Chor eingeübt sind, dirigieren die Abschlussschüler den Chor selbst. Nach der etwa 1- bis 2-stündigen Chorprobe wird der Tag gemeinsam abgeschlossen. Das passiert auf ganz unterschiedliche Weise. Mal kommt einer unserer Bischöfe vorbei und spricht ein Wort oder es wird eine kurze Gebetsstunde geplant und im Anschluss die Gemeinschaft miteinander bei sportlichen Aktivitäten, einem Spaziergang oder einer Tasse Kaffee genossen. Das geht dann oft bis tief in die Nacht hinein. Dieser Austausch ist sehr wichtig und förderlich für die Entwicklung der Arbeit in den verschiedenen Gemeinden.

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