Radikaler Einschnitt
Da die heutige Generation viel stärker und direkter mit dem Internet und den sozialen Medien aufwächst, fühlte es sich schon fast normal an, meine freie Zeit nach der Schule und den Verpflichtungen zuhause an meinem Smartphone zu verbringen. Bei den Gesprächen mit den Klassenkameraden und Freunden ging es häufig um die aktuellsten Videospiele, irgendwelche Internet-Posts oder die neuesten Videos auf YouTube. Als ich mich bekehrte, wurde mir bewusst, dass Social-Media mich stark davon abhält, die Gemeinschaft mit Gott zu pflegen. Ich schaute mir nicht unbedingt Beiträge mit schlechten Inhalten an, dennoch erkannte ich, dass Social-Media reiner Zeitvertreib ist und mich dennoch unbewusst beeinflusste. Ich löschte Apps wie Instagram, Snapchat, usw., was mir sehr dabei half, meinen Fokus wieder neu auszurichten. Oft wurde ich dann von meinen Freunden darauf angesprochen, die mich anfangs nicht verstanden. Selbst Apps wie WhatsApp und Telegram,
die lediglich zur Kommunikation dienen, löschte ich, um einfach meine Zeit für Gott zu nutzen. Ich war seither nur noch über SMS und Anrufe erreichbar. Das war nicht leicht, aber durch Gottes Hilfe war es möglich. Als ich dann ein halbes Jahr später in die Jugend kam, lud ich mir wieder Telegram herunter, um die wichtigen Informationen der Jugend mitzubekommen.
Die erneute Absage
Gott sei Dank hatte ich nie starke Versuchungen, mir erneut Instagram oder Snapchat herunterzuladen. Bei meiner anfänglichen Entscheidung mich von den sozialen Netzwerken zu distanzieren, löschte ich meine Accounts direkt. Doch worin ich nach einiger Zeit wieder stark versucht wurde, war YouTube. Ich war ungefähr einen Monat in der Jugend, diente dem Herrn mit ganzem Herzen und war derzeit befreit von solchen Kämpfen, da hörte ich plötzlich in einer Nacht eine Stimme, die zu mir sprach: „Du bist zu viel auf YouTube.“ Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich morgens aufstand und mich fragte: „Wie kann das sein? Ich bin doch gar nicht auf YouTube unterwegs?“ Jetzt weiß ich, dass diese Stimme einfach eine Warnung an mich war, denn ungefähr zwei Wochen später war ich an einem Tag wieder auf YouTube gefangen und vernachlässigte die Gemeinschaft mit Gott. Nach einiger Zeit erinnerte ich mich dann an die Stimme, die mich nachts warnte und löschte YouTube. Ich fing wieder an, die Gemeinschaft mit Gott zu suchen und erfuhr erneut, wie herrlich die stille Zeit mit meinem Erlöser ist und welch große Kraftquelle ich jeden Tag umsonst angeboten bekomme. Wenn du Kämpfe im Bezug auf Social Media hast, kann ich dir nur mitgeben: Lösche alle diese Apps und gebe dein ganzes Leben Jesus Christus hin und lass dich von ihm verändern und formen. Der Widersacher will in der heutigen Zeit oft nur eines: deine Zeit. Weihe deine Zeit Jesus. So erlangst du echte Freiheit, ein erfülltes Herz und wirst deutlich spüren, wie der Herr dich persönlich in deinen Kämpfen stärken und durch jeden Tag führen wird.