1.Mose 45,24
Dieser Rat von Josef gilt auch für uns. Wir alle befinden uns auf dem Weg zur Ewigkeit. Auch Paulus sagt, dass es keine gute Art ist, sich zu streiten (Korinther 11,16)
Streit hat viele Gesichter. Die Jünger stritten auf dem Weg, wer der Größte sei. Streit entsteht wegen Geld, Neid, unbedachter Worte oder Missverständnisse. (Jakobus 4)
Keiner von uns mag im Streit sein. Und Gott, der Friedefürst ermahnt uns durch sein Wort mit allen Menschen im Frieden zu leben (Römer 12,18). Doch einen Streit zu beenden fällt uns nicht leicht.
Als sich die Jünger stritten (Markus 9&10) befahl Jesus beide Male, sich selbst klein zu machen und den anderen wertvoller als sich selbst zu schätzen. Demut und den Nächsten zu lieben, sind gute Möglichkeiten einen Streit zu beenden.
Wie gehen wir mit einem Streit um, wenn wir im Recht sind oder uns Unrecht geschieht?
Erwarten wir, dass mein Nächster zu mir kommt und um Verzeihung bittet?
Beharren wir auf unser Recht und nehmen somit einen Streit in Kauf?
Wir meinen, man darf sich nichts gefallen lassen.
Als Isaak einen Brunnen, in harter Arbeit gegraben hat, wurde ihm dieser von den Hirten zu Gerar beschlagnahmt. Obwohl Isaak im Recht war, zog er weg und grub einen neuen Brunnen. Auch um diesen gab es Streit. Isaak verzichtete zum zweiten Mal auf sein Recht, obwohl er mit Gott an seiner Seite den Streit gewinnen könnte. Demütig zog er weiter. Erst beim dritten Brunnen gab es keinen Streit. (1.Mose 26)
Auch Paulus empfiehlt uns nachzugeben, um Streit zu vermeiden (1.Korinther 6).
Der Friede ist es wert, sich zu demütigen und auch sich übervorteilen/benachteiligen zu lassen. Denn die Friedfertigen werden selig (Matthäus 5) und haben Gott auf Ihrer Seite und die Verheißung, dass er für seine Kinder streitet (2.Mose 14,14)
