Manchmal ist es so, dass wir über uns selbst besser denken, als wir es wirklich sind. Erst wenn wir uns tiefergehende Gedanken über unser Verhalten machen, kommt unser wahres Ich zum Vorschein.
Um dir dabei zu helfen, dich und dein Verhalten besser kennenzulernen, haben wir dir fünf Situationen mit jeweils vier Antwortmöglichkeiten aufgestellt, die du beantworten kannst. Dazu haben wir immer noch einen passenden Bibelvers herausgesucht, den du nach dem Beantworten lesen kannst.
Es ist wichtig, dass du die Fragen nicht so beantwortest, wie du sie als richtig empfindest. Sondern dass du überlegst, ob du schon einmal in solch einer Situation warst oder wie es wäre, wenn du dich in dieser Situation befändest. Die Antworten sollen also ganz ehrlich dein Verhalten widerspiegeln.
Du wirst gefragt, ob du morgen beim Renovieren des Gemeindehauses/beim Kochen für eine Konferenz helfen kannst und sagst zu. Jetzt wirst du aber dringend zuhause gebraucht. Was machst du?
1. Ich komme nicht und helfe natürlich zuhause.
2. Ich rufe den Verantwortlichen an und sage, dass ich dringend zuhause gebraucht werde und nicht kommen kann.
3. Ich sage meinen Eltern, dass sie ohne mich auskommen sollen, weil ich in der Kirche gebraucht werde.
4. Ich fahre mit meinen Freunden weg, weil ich nicht weiß, wie ich mich entscheiden soll.
„Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, damit du lange lebst in dem Land, das der HERR, dein Gott, dir gibt!“ 2.Mos. 20,12
Ihr macht einen Ausflug mit der Gruppe und du stimmst in einer Abstimmung für „Ja“ ab, willst jetzt aber doch lieber mit deinen Freunden etwas unternehmen. Wie handelst du?
1. Ich bleibe bei meinem „Ja“ und gehe auf den Gruppenausflug mit.
2. Ich bleibe bei meinem „Ja“, bin aber am Tag des Ausflugs „krank“.
3. Ich stimme stillschweigend für „Nein“ um.
4. Ich rufe den Verantwortlichen an und gebe ihm Bescheid, dass ich doch nicht kann.
„Es sei aber eure Rede: Ja, ja! Nein, nein! Was darüber ist, das ist vom Bösen.“ Mt. 5,37
Du bist in eurer Jugendgruppe für den Putzdienst des Gemeindehauses verantwortlich und ihr seid diese Woche dran. Dieser Dienst passt aber gar nicht zu dir und du willst nicht zum Putzen kommen. Was machst du?
1. Ich bin, auch wenn ich keine Lust habe, als Organisator dabei und übernehme meinen Dienst.
2. Ich schaue, dass alles läuft, aber komme selbst nicht.
3. Ich rufe jemanden an und bitte die Person, die Organisation für mich zu übernehmen.
4. Ich „vergesse“ meine Pflicht und organisiere das Putzen nicht.
„Wer im Geringsten treu ist, der ist auch im Großen treu; und wer im Geringsten ungerecht ist, der ist auch im Großen ungerecht.“ Lk. 16,10
Du hast Gott bei deiner Taufe versprochen, ihm mit einem reinen Gewissen zu dienen. Jetzt hast du gesündigt, aber sollst beim Aufdecken des Geschirrs für eine Hochzeit helfen. Was machst du?
1. Ich komme nicht, weil ich nicht mit einem unreinen Gewissen dienen will.
2. Ich komme, weil ich weiß, dass ich etwas falsch gemacht habe, aber jetzt alles besser machen will.
3. Ich denke nicht groß an das Versprechen, weil mit „dienen“ größere Sachen gemeint sind und das Aufdecken nur etwas Kleines ist.
4. Ich tue Buße vor Gott und bitte ihn, mich auch auf diesen Dienst vorzubereiten.
„Wenn ein Mann dem HERRN ein Gelübde ablegt oder einen Eid schwört, womit er eine Verpflichtung auf seine Seele bindet, so soll er sein Wort nicht brechen; sondern gemäß allem, was aus seinem Mund hervorgegangen ist, soll er handeln.“ 4. Mos. 30,3
Dein Chef lädt die ganze Abteilung heute Abend in eine Bar ein. Sie versuchen dich zu überreden, dass du auch ohne etwas zu trinken für die Gemeinschaft dabei sein solltest. Du kennst deine Kollegen und weißt, dass die Gesprächsthemen nicht so gut sein werden, besonders wenn Alkohol im Spiel ist. Heute Abend hast du sowieso nichts vor. Was machst du?
1. Du kommst mit, weil du ein Licht sein wirst, wenn du nicht trinkst.
2. Du kommst mit, weil du deinen Chef nicht enttäuschen willst und bald die Gehaltsverhandlungen anstehen.
3. Du kommst nicht mit und sagst, dass du nicht kannst.
4. Du sagst deinem Chef, dass du nicht mitgehen möchtest, weil du das nicht mit deinem Glauben vereinbaren kannst.
„Wohl dem, der nicht wandelt nach dem Rat der Gottlosen, noch tritt auf den Weg der Sünder, noch sitzt, wo die Spötter sitzen.“ Ps. 1,1
Wie willst du in nächster Zeit mehr auf deine Treue achten? Mit Gottes Hilfe kannst du daran arbeiten, dich in diesem Bereich zu bessern.